Festungsruine Pass Strub bei Lofer Salzburg

 

Die Festungsanlage wurde 1282 unter Heinrich des VII. als Grenzwehr errichtet.

 

1621 wurde sie durch Erzbischof Paris Lodron gegen die Schwedeneinfälle im 30-jährigen Krieg ausgebaut.

 

1805 siegreiche Verteidigung durch kaiserliches Militär und Landsturm gegen napoleonischen Truppen (Franzosen und Bayern).

 

Österreichische Anführer: Feldmarschall Leutnant Graf St. Julien und die Landsturmführer: Stainer, Hager, Wintersteller und Hörwarter.

 

1809, am 11. Mai fällt nach 5 machtvollen Angriffen der Franzosen unter Wrede und Lefebre die Feste durch Verrat und wird hierauf über französischen Befehl gesprengt und geschleift.

 

1872 wurden ein Großteil der historisch wertvollen, behauenen Festungssteine abtransportiert und zum Bierkellerbau beim Hotel Salzburger Hof in Lofer verwendet.

 

1984 ließ Bürgermeister Rudolf Eder die überwucherten Festungsmauern freilegen und restaurieren. Unterstützt wurde er durch die Loferer Bauernschützen und dem Land Salzburg.

 

Die Festung bestand aus einem Geschützturm an ihrem höchsten Punkt. Von dort hatte man einen guten Einblick auf die Strasse. Vom Turm führte eine Wehrmauer hinunter zur Talsperre. Die bildliche Darstellung stammt aus der Zeit der Freiheitskriege und wurde von Michael Stainer nach einem Stich aus dem Ferdinandeum in Innsbruck reproduziert.

 

Die Anlage kann man am besten mit dem Auto erreichen. Aus Fahrtrichtung Waidring kommend biegt man vor der neuen Umfahrung auf die Fahrspur Lofer ab. Nach ca. 100 Metern kommt auf der linken Seite ein kleiner Parkplatz. Auf der rechten Seite ist die Anlage. Sie kann an allen Tagen im Jahr frei besichtigt werden.


Direkt an der Strasse bei Lofer befinden sich die Überreste der Festungsanlage

Ein Rest des Gesützturmes

Ein Teil der Talsperre ist noch zu erkennen. Die Steine wurden für den Bierkellerbau beim Hotel Salzburger Hof in Lofer verwendet.